In der Geisterschule

Kommentar von Gartenlauben Team vom 14.11.2013
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Erlebnisagentur "Die Gartenlaube" lud Familien zu einer Halloween-Tour durch Bad Langensalza ein

Bad Langensalza. Bleich im Gesicht, lehnten Dagmar Kleemann und Jacqueline Güntsch am Rathausbrunnen. Auf ihren ungewöhnlichen Teint angesprochen, konterten sie kess, dass sie so aussehen müssen: "Wir sind schließlich Geister"

Die Eltern, die ihre Kinder zur abendlichen Halloween-Tour begleiteten, quittierten diese Erklärung mit einem Lächeln! Die Kinder indes quietschten begeistert und waren gespannt auf das, was sie in den kommenden beiden Stunden erwarten würden.

Kleemann und Güntsch, die für die Erlebnsiagentur "Die Gartenlaube" arbeiten, machten die Kinder kurzerhand zu Geisterlehrlingen. Sie durften sich einen gruseligen Namen aussuchen. Und schon ging es los in Richtung Geisterschule. In ihr sollten sie lernen, wie man spukt, zaubert und ahnungslosen Menschen das Gruseln beibringt. Nur wo ist denn jetzt diese Schule?

"Immer der Nase nach!", schlugen die Kinder vor. "Aber welchem Geruch wollen wir folgen? Dem rumpeligen?" wies Güntsch in Richtung Rumpelburg? "Oder doch lieber dem modrigen?" warf Kleemann ein. Den würde sie ja vorziehen, schließlich sei sie der Unstrut entstiegen und Wassergeister würden Moder lieben. Diesem Argument gaben dem Kinder nach. Sie ließen die Rumpelburg links liegen und stiegen ganz mutig, ohne Eltern hinab in den riesigen Keller der ehemaligen Brauerei Müller am Entenlaich. Was sie dort minutenlang trieben - keiner weiß es. Offentsichtlich lernten sie aber viel. Denn als die Eltern mit hinab durften, wurde ihnen ein ganz gehöriger Schrecken eingejagt.

Von der Brauerei ging es weiter auf den Turm des Stadtmuseums. Zauberhafte Basteleien standen dort auf der Tagesordnung. Noch einmal ging es dann hinab - in den Wilden Graben, den die Kinder ganz tapfer entlang liefen.

Zum Schluss kehrten die Familien im Naturgarten des BUND ein, um sich bei warmen Getränken wieder aufzuwärmen. Denn die Kälte war auch dem eifrigsten Geisterschüler so langsam in die Knochen gekrochen. Die Begeisterung war den Kindern, die schön geschminkt waren, auch deutlich anzusehen. Zumal sie niemanden mit Sauren drohen mussten: Zur Halloween-Tour wurde immer wieder auch Süßes verteilt, um die kleinen Geister bei Laune zu halten. Lernen macht schließlich hungrig.

Letzte Änderung: 14.11.2013

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